Medizin und Fakten
Wahrscheinlich haben Sie noch nie ein Kind mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte kennengelernt.
Doch laut Statistik wird jedes 500. Kind mit einer Spaltbildung geboren: Lippen-Kiefer-Gaumenspalten zählen zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Die Kinder müssen operiert werden.
Bei uns in Deutschland – wie in den meisten wirtschaftsstarken Ländern – geschieht der Ausgleich der Fehlbildung bereits kurz nach der Geburt durch einen Routine-Eingriff. Zurück bleibt lediglich eine kleine Narbe.
In weniger finanzstarken Ländern sieht die Situation jedoch anders aus:
Eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bedeutet dort eine ganz erhebliche Beeinträchtigung. Körperlich wie psychisch. Angefangen bei Beschwerden beim überlebenswichtigen Atmen ist das Kind in der Regel weder zu einer regulären Nahrungsaufnahme in der Lage noch kann es sich später uneingeschränkt sprachlich artikulieren. Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen erscheinen dabei schon fast als geringste Einschränkung. Aufgrund der Optik kommen massive soziale Probleme hinzu, angefangen bei Hänseleien (bei uns würde man es als „Mobbing“ bezeichnen) bis hin zu einer Ausgrenzung des Kindes und seiner Familie aus der Gesellschaft. In Extremfällen werden Kinder sogar von ihren Eltern verstoßen.
Die möglichen Ursachen für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sind letztlich noch nicht geklärt und vielfältig. Hauptursache scheint eine Kombination aus erblichen und externen Faktoren zu sein. Ist bereits ein Familienmitglied von einer Spaltbildung betroffen, so ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten bei den Nachkommen erhöht. Wichtiger als die erbliche Bereitschaft sind jedoch wohl individuelle Störungen der Embryonalentwicklung während der Schwangerschaft. Umstände wie z.B. Sauerstoffmangel durch lokale Durchblutungsstörungen im Mutterleib oder Erkrankungen der Mutter während der Gesichtsbildung ihres Kindes, medikamentöse oder auch schädliche Substanzen wie Alkohol oder Nikotin können zur Spaltbildung beim Kind beitragen.
Mit einem – gemessen am Ergebnis – relativ geringen Kostenbeitrag können wir das Leben eines Kindes ändern. Ärzte und Pflegekräfte arbeiten bei den Missionen in ihrer Freizeit unentgeltlich. Kosten bleiben für medizinisches Material, Strom- und Kühlungsgeneratoren sowie Klinikkosten. Für schon EUR 800,00 (inkl. evtl. Nachoperationen und Nachsorge) kann ein Kind damit operiert und der Grundstein zu einem chancenreichen Leben in Normalität gelegt werden.
Operation Smile mit seiner Präsenz in über 60 Ländern hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Schicksal der Spaltkinder zu ändern. Mehr noch: die Organisation macht nicht nur auf das Problem von Lippen- und Gaumenspalten aufmerksam, sondern hat seit 1982 auch bereits mehr als 200.000 kostenlose Korrekturoperationen bei Kindern und jungen Erwachsenen durchgeführt.
Wir wollen dem Land des Lächelns etwas zurückgeben und konzentrieren uns als PETER SCHMIDINGER SMILE FOUNDATION e.V. primär auf die Unterstützung der Operation Smile Thailand.
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Der Weg zwischen Helfen und Lächeln ist kurz. Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Spende!